Montag, 04UTCMon, 04 Sep 2017 20:33:23 +0000 4. September 2017
Impuls: Games und Lebenslanges Lernen
Jedes Spiel ist Lernen. Wer spielt, wird herausgefordert, sich entsprechend der gestellten Aufgaben zu entwickeln. Und Schritt für Schritt Lösungen für immer schwierigere Probleme und Aufgabenstellungen zu finden.
Spiele sind in frühster Jugend elementare Form des Lernens. Spiele sollten und werden in der Bildung und der beruflichen Fortbildung eine immer größere Rolle spielen. Computerspiele in der Freizeit stellen seit einer Weile schon den größten Sektor des informellen Lernens dar, dem Lernen außerhalb von Institutionen.
Spiele dienen als Therapieform, als Serious Games vermitteln sie Inhalte vom Gesundheitsbereich bis zur politischen Bildung. Sie dienen als Ausdruck persönlicher Empfindungen und Geschichten und gelten endlich als Kulturgut. Und schließlich finden sie Verwendung in der Arbeit mit älteren Menschen von der Demenz-Prophylaxe bis zur Ermöglichung sozialen Erlebens.
Thomas Kunze ist Game-Based-Educator und Gründer des Games Institute Austria. Er beschreibt Spiele als das Medium, das uns individualisiert lernen lässt. Das uns motiviert und komplexe Systeme begreifen lässt. Und das schließlich von klein auf bis ins hohe Alter sowohl als Medium als auch als Lernmethode in der Lage ist wie kein anderes, die Idee des Lebenslangen Lernens (Lifelong Learning) zu verdeutlichen und mit Bedeutung und Leben zu füllen.
Kein Medium hat dasselbe Potential, wenn es darum geht, Menschen allen Alters und aller verschiedenen Biografien und Hintergründe gemeinsam, gleichsam spielerisch, zusammenzubringen.
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